25 Möglichkeiten, ein Haus aus der ganzen Welt zu bauen: Vom antiken Griechenland bis heute
Es gibt mehr als eine Möglichkeit, ein Haus zu bauen, und die Menschheit hat über Jahrtausende verschiedene Designs für Häuser entwickelt. Von einfachen Hütten bis hin zu prächtigen Villen entwickelt sich die Architektur im Laufe der Jahrhunderte und auf der ganzen Welt ständig weiter.
Hier sind nur einige bemerkenswerte Beispiele von Häusern aus der ganzen Welt und aus unserer Geschichte.
Antike griechische Häuser: Konnten den Test der Zeit nicht bestehen
Häuser im antiken Griechenland wurden typischerweise aus sonnengetrockneten Lehmziegeln gebaut. Da dieses Material nicht besonders haltbar war, mussten Häuser häufig restauriert werden.
Die Häuser waren meist klein, mit Fensterläden und Ziegeldächern. Aufgrund der zerbrechlichen Materialien, die beim Bau antiker griechischer Häuser verwendet wurden, gibt es keine Überreste – nur Hinweise auf ihre Fundamente und Grundrisse.
Altägyptische Häuser: Ein Schlafzimmer auf dem Dach
Wie ihre griechischen Gegenstücke wurden auch altägyptische Häuser aus Lehmziegeln gebaut. Ihre Flachdächer wurden von Holzbalken getragen und in den wärmeren Jahreszeiten oft zum Schlafen genutzt.
Das Haus selbst bestand aus einem Raum, dessen dunkle und kühle Atmosphäre es ideal für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und anderen Gegenständen machte. Es gab eine Leiter oder Treppe, die von diesem Raum zum Dach führte.
Römische Villen: Ein Komplex in drei Teilen
Die römische Villa ist typisch für ländliche Gebiete und zeichnet sich durch ihren geschlossenen Innenhof im Freien aus. Dieser Innenhof, bekannt als Atrium, verfügte oft über einen kleinen Pool.
Die Villen bestanden in der Regel aus drei separaten Gebäuden; die Pars urbana, wo die Familie lebte; die Pars rustica, wo die Sklaven lebten; und die Villa fructuaria, die als Lager für die Ernte diente.
Der Clochán: Alte keltische Häuser für Mönche
Der Clochán wird im Englischen oft als Bienenstockhütte bezeichnet und ist eine Art Steinhütte, die insbesondere mit der Westküste Irlands in Verbindung gebracht wird. Es gibt Hinweise darauf, dass die alten Kelten Clocháin bereits ab 700 v. Chr. bauten, obwohl einige Historiker vermuten, dass das Design der Strukturen bis zu 1.500 Jahre zurückreicht.
Die Hütten sind in der Regel rund und haben ein auskragendes Dach. Sie waren am häufigsten in Klöstern, als Häuser für Mönche.
Die Minka: Unter Verwendung lokaler Materialien
Die Minka-Häuser, die direkt als “Haus des Volkes” übersetzt werden, gehören zu den bekanntesten der japanischen Architektur. Die Materialien, die beim Bau von Minka verwendet wurden, unterschieden sich von Gebiet zu Gebiet, da die Bauherren oft die Materialien verwendeten, die vor Ort reichlich vorhanden waren.
Wie viele Formen der japanischen Architektur wurde der Grundriss traditionell durch Tatami-Matten gemessen. Die Dächer waren mit Holz geschindelt oder mit Schilf gedeckt.
Die Burdei: Von Osteuropa nach Nordamerika
Die Burdei ist ein Haus, das eine ausgegrabene und eine Blockhütte kombiniert, die in ganz Osteuropa beliebt war. Der Stil wurde im 19.Jahrhundert von Einwanderern auf den nordamerikanischen Kontinent gebracht.
Burdei bestand aus einem Ofenraum, Wohnzimmer und Keller. Die Wände bestanden aus Baumstämmen, die dann mit Schlamm oder Grasnarbe verputzt wurden.
Der Pueblo: Mehrstöckige Häuser der amerikanischen Ureinwohner
Pueblo-Häuser aus Lehmziegeln oder Kalkstein hatten oft einen Innenhof und konnten bis zu fünf Stockwerke hoch werden. Die untere Etage war fast ausschließlich Getreide vorbehalten, wobei sich die Eingänge zum Haus in der Nähe des Daches befanden.
Die Pueblo-Architektur war im gesamten Südwesten der Vereinigten Staaten verbreitet und geht auf das 12.Jahrhundert zurück.
Irdene Häuser: Umweltfreundliches Wohnen
Irdene Häuser nutzen das umliegende Gelände als Isolierung und Unterstützung und verschmelzen mühelos mit dem Land um sie herum. Obwohl Menschen seit langem Erdhäuser bauen, haben sie dank ihrer geringen Kohlenstoffemissionen eine erneute Popularität erfahren.
Irdene Häuser benötigen dank ihrer natürlichen Isolierung weniger Energie zum Heizen. Sie sind auch strukturell sicher im Falle von Naturkatastrophen.
Langhäuser: Ein gemeinsamer Stil auf der ganzen Welt
Langhäuser sind einige der häufigsten Designs von Häusern auf der ganzen Welt, die in Europa, Nordamerika und Asien erscheinen. Sie bestehen typischerweise aus einem langen, rechteckigen Raum aus Holz.
Die gesamte Struktur war entweder mit Holzschindeln oder Setzlingen bedeckt. Langhäuser variierten in der Länge von 40 bis 400 Fuß (12 bis 122 Meter).
Der Siheyuan: Ein Gebäude für jeden Teil der Gesellschaft
Der Siheyuan oder das Hofhaus ist ein gemeinsames Merkmal der chinesischen Architektur. Dieser Stil stammt aus 2.000 Jahren und ist noch heute in ganz Peking zu finden.
Der Innenhof ist von verschiedenen Wohngebäuden umgeben. Das Layout basiert auf den Prinzipien des Feng Shui, mit Gebäuden durch hierarchischen Status bezeichnet.
Die Jurte: Alte Mobilheime
Jurten sind kreisförmige, tragbare zeltartige Strukturen, die in ganz Zentralasien verbreitet sind. Sein Rahmen besteht aus einem Gitterwerk aus Holz oder Bambus und ist mit Tierfellen oder Filz bedeckt.
Jurten dienten in der Regel als Wohnstätte für Nomaden, so dass sie ihre Häuser überall hin mitnehmen konnten. Diese einfachen Häuser werden seit über 3.000 Jahren von Menschen genutzt.
Das Iglu: Im Schnee warm bleiben
Iglus sind kleine, kuppelförmige Strukturen, die aus komprimiertem Schnee gebaut wurden. Sie wurden normalerweise als vorübergehende Behausungen für Jäger genutzt.
Überraschenderweise, weil der Schnee so dicht gepackt ist, dient er tatsächlich als wirksamer Isolator. Das heißt, diese verschneite Struktur könnte die Bewohner unter rauen Bedingungen tatsächlich warm halten.
Bambushäuser: Unterteilt nach Klasse
Bambus ist ein unglaublich haltbares Material, und die Menschen verwenden es seit Jahrtausenden in Gebäuden. Traditionelle Bambushäuser sind im gesamten Fernen Osten zu finden, insbesondere in der chinesischen Region Xishuangbanna.
Es gibt viele Arten von Bambushäusern, von denen die bekanntesten die Payasangtudi, Mahasati und Henmen sind. Früher gab es nur zwei Arten von Bambushäusern – die für die Oberschicht und die für die Unterschicht.
Die Rondavel: Klassisches afrikanisches Design
Rondavels sind runde Strukturen aus Steinen, Sand und / oder Erde. Die Häuser verfügen oft über ein Strohdach, das von Holzstangen getragen wird.
Obwohl besonders häufig in Südafrika, können diese Häuser auch in Swasiland und Botswana gefunden werden. Obwohl sich die Baumethoden im Laufe der Jahrhunderte beim Bau von Rondavels geändert haben, bleiben sie in ganz Afrika ein beliebtes Bauwerk.
Der Hanok: Traditioneller koreanischer Stil
Hanok sind Häuser im traditionellen koreanischen Stil und wurden erstmals im 14. Die Formen der Häuser unterscheiden sich je nach Region, aber alle Hanok bemühen sich, Themen der Natur in ihr Design aufzunehmen.
Traditionelle Hanok verfügen über ein Ondol – eine beheizte Felsschicht unter dem Boden, die das Haus im Winter wärmt. Typischerweise sind diese Häuser aus Holz, Stroh und Papier gebaut.
Pfahlhäuser: Ein Haus über den Wellen
Pfahlhäuser sind seit Jahrhunderten in Küstengemeinden auf der ganzen Welt beliebt. Sie schützen nicht nur vor Überschwemmungen und Wasserschäden, sondern auch vor Schädlingsbefall.
Heute sind die meisten Pfahlbauten in Fischerdörfern in ganz Asien zu finden. Die Stile variieren je nach Region und Klima, Aber in der Regel werden die Strukturen auf starken Holzpfählen errichtet, die tief in das darunter liegende Land getrieben werden.
Tudor-Häuser: Ikonische britische Architektur
Tudor-Häuser sind sofort für ihre freiliegenden Balken und Strohdächer erkennbar. Diese Häuser stammen aus dem späten 15.Jahrhundert und waren im Mittelalter im gesamten Vereinigten Königreich verbreitet.
Während dieser Zeit unterschieden sich die Baustoffe je nach Wirtschaftsklasse stark. Die Reichen konnten sich Häuser aus Ziegeln leisten, während die unteren Klassen in Holzhäusern wohnten.
Korowai Baumhäuser: Ein Blick von oben
Diese unglaublichen Baumhäuser wurden vom Korowai-Stamm in Papua-Neuguinea erbaut und sind fast 40 Fuß (12 Meter) in der Luft gebaut. Obwohl die Häuser normalerweise auf die Unterstützung eines einzelnen Baumstamms angewiesen sind, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie zusätzliche Unterstützung von Holzstangen erhalten.
Die Häuser bieten Platz für bis zu zwölf Personen, die Dächer sind mit Laub verkleidet. Der Korowai-Stamm hatte bis in die 1970er Jahre keinen Kontakt zur Außenwelt, als er von einem niederländischen Missionar entdeckt wurde.
Blockhütten: Häuser aus der Bronzezeit, die heute noch beliebt sind
Blockhütten tauchten in Europa während der Bronzezeit auf. Sie bestehen aus Baumstämmen, die übereinander angeordnet sind, wobei die Lücken mit Erde gefüllt sind.
Im Mittelalter war es nicht ungewöhnlich, Blockhütten zu demontieren und wieder aufzubauen, als die Bewohner von Ort zu Ort zogen. Heute sind Blockhütten auf der ganzen Welt zu finden und werden als Häuser und Urlaubsziele genutzt.
Georgianische Häuser: Geometrische Häuser mit Blick auf die Natur
Georgianische Häuser wurden zwischen 1700 und 1830 erbaut und zeichnen sich durch ihr geometrisches Äußeres und ihre klassischen Verzierungen aus. Diese Häuser können in ganz Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Irland und anderswo gesehen werden.
Die georgianische Ära markierte den Übergang zu Reihenhäusern, so dass es üblich ist, eine Reihe von Häusern dieses Stils zusammen zu sehen, die normalerweise einem Platz oder Park zugewandt sind. Typischerweise befanden sich in den Kellern dieser Häuser die Küche und das Dienstboten-Quartier, wobei die oberen Stockwerke zum Schlafen und Unterhalten reserviert waren.
Die Chickee: Plattformhäuser der amerikanischen Ureinwohner
Chickees gehörten zu vielen Kulturen der amerikanischen Ureinwohner und waren Plattformhäuser mit offenen Seiten. Der Rahmen wurde aus Baumstämmen gebaut, während das Dach aus Palmettoblättern gedeckt war.
In den kälteren Jahreszeiten hängten die Bewohner Leinwände auf, um die Struktur einzuschließen und den Innenraum warm und trocken zu halten. Utensilien und Werkzeuge hingen typischerweise an den freiliegenden Sparren des Gebäudes.
Steinhäuser: Klein, aber gemütlich
Steinhäuser sind in ganz Großbritannien und Irland verbreitet. Diese kleinen Wohnungen verfügen über gestapelte Steinmauern und Strohdächer.
Oft enthielten diese Cottages einen Dachboden, auf dem man schlafen konnte. Diese Lofts waren über eine Leiter vom Wohn- / Küchenbereich aus zugänglich.
Das Hausboot: Leben auf dem Wasser
Obwohl die meisten Hausboote auf einem Boot gebaut sind, bleiben sie festgemacht und werden normalerweise nicht gesegelt. Hausboote sind in Küstenstädten üblich, um Unterkünfte bereitzustellen, in denen Land knapp ist.
Es gibt Beispiele für Hausboote auf fast allen Kontinenten der Erde, von Südostasien bis Westeuropa.
Viktorianische Häuser: Der Beginn der modernen Annehmlichkeiten
Diese Häuser wurden während der Regierungszeit von Königin Victoria erbaut und zeichnen sich durch ein hohes Maß an Ornamenten und Einflüssen aus der gotischen und klassischen Architektur aus.
Beispiele viktorianischer Häuser finden sich in ganz Großbritannien und überall dort, wo einst eine britische Kolonie war. Diese Häuser sind auch bemerkenswert, da sie den Beginn einer Sorge um Hygiene markierten, mit besser gestalteten Entwässerungssystemen und Abfallentsorgungsanlagen.
Kleine Häuser: Eine neue Art von Zuhause
Tiny Houses sind in den letzten Jahren dank ihrer innovativen platzsparenden Designs und ihres geringen ökologischen Fußabdrucks unglaublich beliebt geworden. Tiny Houses zeichnen sich in der Regel durch die Nutzung nachhaltiger Energien und Portabilität aus.
Gemeinsame Merkmale von Tiny Houses sind Sonnenkollektoren, chemische Toiletten und die Verwendung von Biokraftstoffen. Oft können winzige Häuser aus Materialien wie Schiffscontainern oder anderen nicht konventionellen Mitteln hergestellt werden.
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