Digitales Rauschen – Was verursacht Rauschen und wie reduziert man es
Haben Sie jemals etwas auf Ihrem Foto bemerkt, das wie die Statik eines alten Fernsehers aussieht? Die Chancen stehen gut, dass Sie dies wahrscheinlich irgendwann auf Ihren Fotos gesehen haben und sich gefragt haben, was zum Teufel los war. Egal, ob Sie auf diese Probleme gestoßen sind oder nur das Wort ‘Lärm’ gehört haben und es nicht ganz verstanden haben, dieser Artikel hilft Ihnen dabei. Digitales Rauschen ist ein natürlicher Bestandteil der Fotografie und es gibt viele Möglichkeiten, es in Ihren Fotos zu reduzieren. Hier erfahren Sie, was Lärm verursacht, wie Sie ihn reduzieren können und wie Sie bei Bedarf nachträglich damit umgehen können.
Was ist digitales Rauschen in der Fotografie?
Digitales Rauschen, auch als Körnung bezeichnet, ist diese Art von Statik, die Ihre Bilder abdeckt. Ähnlich wie die Statik eines alten Fernsehers erzeugt Rauschen eine visuelle Verzerrung Ihres Bildes. Normalerweise finden Sie Rauschen in Ihren Fotos, wenn Sie bei schlechten Lichtverhältnissen aufnehmen. In erster Linie, wenn Sie einen hohen ISO-Wert verwenden oder Ihre Schatten in der Post erheblich verstärken, beginnt Rauschen, Ihre Bilder zu überlaufen.
Rauschen kann aus verschiedenen Gründen etwas frustrierend in Ihren Fotos sein. Für den Anfang reduziert es die Gesamtqualität. Wenn viel digitales Rauschen vorhanden ist, können Kanten weniger scharf aussehen, während die kleineren Details auf Ihrem Foto schwerer zu erkennen sind. Obwohl Lärm schwer vollständig zu vermeiden ist, ist es wichtig zu lernen, wie man ihn mildert. Je weniger Rauschen in Ihrem Foto vorhanden ist, desto besser ist die Bildqualität.
Was verursacht digitales Rauschen
Um die Dinge einfach zu machen, wird digitales Rauschen durch drei Hauptgründe verursacht:
- Hoher ISO-Wert
- Die Größe Ihres Sensors
- Die Belichtung Ihres Fotos
Im einfachsten Sinne wird Rauschen durch einen hohen ISO-Wert verursacht. Wenn Sie Ihre ISO-Einstellung erhöhen, wird Ihr Sensor empfindlicher für einfallendes Licht. Dies wiederum hellt die Gesamtbelichtung Ihres Fotos auf. Das Problem ist, je höher die Empfindlichkeit, desto mehr Verzerrungen (auch Rauschen genannt) werden sichtbar. Deshalb ist es üblich, Rauschen in Bildern mit wenig Licht zu sehen. Da Sie Ihre ISO-Einstellung für den Mangel an Licht erhöhen müssen, erhalten Sie zusätzliches Rauschen.
Abgesehen davon gibt es auch andere Faktoren, die beeinflussen können, wie viel Rauschen in Ihren Bildern landet. Der zweite Faktor ist die Sensorgröße. Mit einem kleineren Sensor gibt es weniger Platz, um die gleiche Lichtmenge zu verarbeiten. Die zusätzliche Belastung kleinerer Sensoren führt selbst bei kleineren ISOs zu einem erhöhten Geräuschpegel. Das ist der Grund, warum Vollformatkameras bei schlechten Lichtverhältnissen so viel besser abschneiden als ein Crop-Sensor. Es ist auch der gleiche Grund, warum Ihr Telefon nachts ziemlich schlechte Fotos macht. Ein kleinerer Sensor bedeutet weniger Fähigkeit, Licht zu verarbeiten, was mehr Rauschen in Ihrer Fotografie erzeugen kann.
Schließlich ist Rauschen in den Schatten Ihres Bildes immer am auffälligsten. Wenn Sie an einem sonnigen Tag einen hohen ISO-Wert verwenden würden, würden Sie es wahrscheinlich nicht bemerken. Wenn Sie sich jedoch die Schatten in diesem Bild ansehen, sind sie mit Rauschen gefüllt. Wenn in einem bestimmten Bereich Ihres Rahmens weniger Licht vorhanden ist (z. B. Schatten), tritt mehr Rauschen auf. Da es in Ihren Fotos weniger Licht gibt, um es zu überschreiben, wird das Rauschen viel deutlicher. Deshalb ist es ungewöhnlich, es in den Highlights zu bemerken, selbst bei extrem hohen ISOs.
So vermeiden Sie Rauschen in Ihren Fotos
Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie Rauschen in Ihren Fotos vermeiden können. Die erste und wichtigste ist die Verwendung einer niedrigeren ISO. Je niedriger Ihre ISO-Einstellung ist, desto weniger Rauschen müssen Sie insgesamt bewältigen. Dies ist der einfachste Weg, um digitales Rauschen zu reduzieren und das Problem insgesamt zu vermeiden. Das Problem ist, dass Sie manchmal bei schlechten Lichtverhältnissen einen hohen ISO-Wert verwenden müssen. Nachtfotografie ist ein Paradebeispiel dafür, wann die Verwendung eines hohen ISO die einzige Option ist, die Sie haben. Was können Sie in solchen Situationen noch tun, um das Rauschen in Ihren Fotos zu reduzieren?
Wie bereits erwähnt, kann Rauschen verursacht werden, wenn nicht genügend Licht in Ihre Kamera eindringt. Deshalb ist es am häufigsten in den Schatten Ihrer Bilder zu sehen. Glücklicherweise können Sie mehr Licht in Ihre Kamera lassen, indem Sie Ihre Belichtungseinstellungen anpassen. Wenn Sie sich in einer Situation mit wenig Licht befinden, anstatt Ihren ISO-Wert zu erhöhen, passen Sie Ihre Verschlusszeit und Blende an. Die Verwendung einer langsameren Verschlusszeit oder einer größeren Blende sind beide effektive Möglichkeiten, die Belichtung zu erhöhen. Mit einer helleren Belichtung gibt es mehr Licht, um das Rauschen, das in Ihrem Bild dominiert, außer Kraft zu setzen.
Lernen, wie man Rauschen in Fotos reduziert, ist nicht so kompliziert, wie man es sich vorstellt. Am Ende des Tages ist es unmöglich, Lärm vollständig loszuwerden, aber eine hellere Belichtung hilft. Die Verwendung Ihrer Verschlusszeit und Blende, um der Notwendigkeit eines hohen ISO-Werts entgegenzuwirken, ist eine großartige Möglichkeit, das Rauschen in Ihrer Fotografie zu reduzieren.
So reduzieren Sie Rauschen mit der Fotobearbeitung
Wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der Sie das Rauschen in der Kamera einfach nicht vermeiden können, haben Sie noch Optionen. In fast allen Fotobearbeitungsprogrammen finden Sie eine Art Rauschunterdrückungswerkzeug. Obwohl diese Methode nicht die perfekte Antwort ist, hilft sie, den Schweregrad des Rauschens in Ihren Fotos zu verringern.
In Lightroom finden Sie im Detailfenster einen Schieberegler namens ‘Luminanz’. Dieser Schieberegler glättet das Rauschen in Ihrem Bild und macht es weniger sichtbar. Nun ist die Einschränkung bei jedem Rauschunterdrückungswerkzeug, dass es sparsam verwendet werden muss. Wenn Sie mit der Rauschunterdrückung zu verrückt werden, sieht Ihr Foto geglättet und gefälscht aus. Da dieses Werkzeug im Wesentlichen die Rauschverzerrung glättet, wirkt es sich auch auf die Details Ihres Fotos aus. Experimentieren Sie mit dem Schieberegler zur Rauschunterdrückung und sehen Sie sich die Effekte selbst an. Seien Sie vorsichtig bei der Anpassung und übertreiben Sie es nicht damit! Sie können das Risiko eines völlig falsch aussehenden Fotos eingehen.
Vor der Rauschunterdrückung, Raw-Foto.
Nach starker Geräuschreduzierung. Kunststoff- und Fake-Look.
Fazit
Digitales Rauschen ist ein unvermeidlicher Bestandteil der Fotografie. Selbst bei den niedrigsten ISOs wird es in einigen Fällen immer noch sichtbares Rauschen geben. Wenn Sie Ihre ISO erhöhen, wird dieses Rauschen immer deutlicher, bis es nur noch ein ablenkender Teil Ihres Bildes ist. Deshalb ist es wichtig, sich daran zu erinnern, was Rauschen in Fotos verursacht, damit Sie es in Zukunft besser vermeiden können. Obwohl es Rauschunterdrückungswerkzeuge in Bearbeitungsprogrammen gibt, ist es ratsam, sie direkt in der Kamera zu verwenden, um das beste Ergebnis zu erzielen.
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