Was ist Interventionelle Onkologie

Die interventionelle Onkologie (IO) ist der jüngste und am schnellsten wachsende Zweig der interventionellen Radiologie, der sich der Diagnose, Behandlung und Linderung von Krebs und krebsbedingten Problemen mit minimalinvasiven Verfahren widmet, die unter Bildführung durchgeführt werden. Alle Behandlungen werden von interventionellen Radiologen durchgeführt.

IO hat sich zusammen mit der medizinischen, chirurgischen und strahlentherapeutischen Onkologie als wichtige Behandlungsspezialität in der multidisziplinären onkologischen Versorgung etabliert. IO gilt heute als vierte Säule der modernen Krebsbehandlung. Während die chirurgische Entfernung von Tumoren allgemein akzeptiert wird, um die beste langfristige Lösung zu bieten, ist es oft nicht möglich, aufgrund der Größe, Anzahl oder Lage des Tumors. Andere Therapien können angewendet werden, um den Tumor zu verkleinern und eine chirurgische oder interventionelle Behandlung zu ermöglichen. Einige Patientengruppen sind möglicherweise auch zu schwach, um sich einer offenen Operation zu unterziehen. IO-Behandlungen können in diesen komplexen Fällen angewendet werden, um wirksame und mildere Behandlungsformen bereitzustellen. Interventionelle onkologische Techniken können auch in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Zum Beispiel können IO-Techniken verwendet werden, um große Tumore zu verkleinern und sie leichter zu entfernen. Chemotherapeutika können auch intraarteriell verabreicht werden, wodurch ihre Wirksamkeit erhöht und die harten Auswirkungen einer systemweiten Verabreichung beseitigt werden.

Patienten können von IO-Behandlungen stark profitieren. Die minimal-invasive Natur der Behandlungen bedeutet, dass sie weniger Schmerzen, weniger Nebenwirkungen und kürzere Erholungszeiten verursachen. Viele chirurgische Eingriffe können ambulant durchgeführt werden, wodurch Krankenhausbetten frei werden und die Kosten gesenkt werden.

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