Wie die christliche Ehe tatsächlich aussieht
Ehe, Bibel und Wissenschaft
Beginnen wir damit, der Realität ins Gesicht zu starren: Die Ehe ist chaotisch.
Es bietet wunderbare, lebensspendende, langfristige Befriedigung, aber weil wir alle Sünder sind, die andere Sünder heiraten, kann es auch verwirrend, komplex und schwer zu navigieren sein.
Aus diesem Grund wissen viele Menschen nicht, was Ehen gesund macht. Die traditionelle Weisheit besagt, dass das Lernen, wie man “kommuniziert”, damit man “Konflikte durcharbeiten” kann, der Schlüssel zu einer gesunden Ehe ist.
Aber sowohl die Wissenschaft als auch das Evangelium haben dies endgültig bewiesen.
Die Grundlage der Ehe ist nicht einfach zu lernen, wie man sich klarer ausdrückt, und es ist nicht nur zu lernen, wie man in Konflikten positiv ist. Diese Fähigkeiten sind wichtig, Aber sie werden Ihre Ehe nicht auf der tiefsten Ebene ansprechen.
Also, was wird?
Betrachten wir zuerst die Wissenschaft.
Wegweisende Studien zeigen, dass die Grundlage Ihrer Ehe die emotionale Verbindung ist.
Ehen werden durch Tausende von Momenten bestimmt, in denen Partner versuchen, sich miteinander zu verbinden. Diese Momente werden als “emotionale Anrufe” bezeichnet.”
Emotionale Anrufe können einfach sein, wie “Wie sehe ich aus?” oder “Wie war dein Tag?,” oder sie können komplex sein, wie das Bedürfnis eines Ehepartners nach emotionalem Trost in einer schwierigen Zeit.
Unabhängig davon ist es wichtig, diese als Verbindungsversuche und nicht als tatsächliche Verbindungen zu betrachten, da sie entweder erfolgreich sein oder fehlschlagen können. Erfolgreiche Versuche sind ein Schlüsselmerkmal von Paaren, die gesunde Ehen eingehen können. Ihre emotionalen Anrufe sind fast immer erfolgreich: fast 9 von 10 Fällen.
In vier Jahrzehnten Arbeit entdeckte Dr. John Gottman, der weltweit führende Eheforscher, dass gesunde Paare auf 86% der emotionalen Anrufe des anderen positiv reagieren, während ungesunde Paare, die sich schließlich scheiden lassen, nur 33% der Zeit positiv reagieren.
Hier ist eine Momentaufnahme, warum dies so wichtig ist:
Die Wissenschaft hat entdeckt, dass Sie im Kern jedes emotionalen Anrufs wirklich eine Frage stellen … “Wirst du für mich da sein?”
In einer Beziehung haben Sie immer die Möglichkeit, zu dieser Frage “Ja” oder “Nein” zu sagen. Bedenken Sie Folgendes:
“Wirst du da sein, um mir zu helfen?”
“… um mir Aufmerksamkeit zu schenken?”
“…um für unsere Familie zu sorgen?”
“… mich über Freunde zu wählen?”
“…mich der Arbeit vorzuziehen?”
“… um sexuell an mir interessiert zu bleiben?
Wenn Sie den emotionalen Anrufen Ihres Partners begegnen, egal wie groß oder klein sie sind, sagen Sie ihm im Wesentlichen: “Ja, ich werde für Sie da sein. Du kannst mir vertrauen.”
Und obwohl Sie nicht jeden einzelnen Anruf entgegennehmen können, bildet sich Ihr Gehirn im Laufe der Zeit — über Tausende von Anrufen — buchstäblich eine Meinung darüber, ob Ihr Partner in Ihrer Ehe wirklich für Sie ” da sein” wird oder nicht.
Einfach ausgedrückt, wenn Partner nicht lernen, füreinander “da zu sein”, werden klarere Kommunikation und konstruktivere Konflikte keine Rolle spielen.
Sie müssen zuerst die emotionale Verbindung herstellen.
Damit wollen wir uns dem Evangelium zuwenden.
Während die Wissenschaft neuere Erkenntnisse veröffentlicht hat, die zeigen, dass emotionale Verbindung die Grundlage einer gesunden Ehe ist, hat Gott es seit Anbeginn der Zeit gesagt.
Und nirgends verkündet er es deutlicher als in Jesus.
Nach der Bibel spiegelt die irdische Ehe eine kosmische wider: Christus und seine Kirche. Und Jesus bietet viele Metaphern, um zu beschreiben, wie er seine Braut behandelt.
Er gibt eine solche Metapher im Gleichnis vom verlorenen Schaf. Wenn ein törichtes Schaf von der Herde wegwandert, schreibt der Hirte es nicht einfach ab und konzentriert sich auf diejenigen, die stehen geblieben sind. Er geht hinaus, um es zu suchen, wissend, dass die Schafe ohne Ihn nicht überleben werden.
Das Handeln eines Hirten, der sich so sehr bemüht, beweist mehr als nur den einzelnen geretteten Schafen etwas.
Stellt euch den Hirten vor, der die verlorenen Schafe zur Herde zurückbringt. Welche Wirkung hätte dieses Bild auf die anderen Schafe? Sie haben keinen Zweifel mehr daran, dass der Hirte immer für sie “da sein” wird.
Selbst wenn wir Gottes emotionalen Ruf an uns zurückweisen, wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn, wenn wir uns Ihm zuwenden, ist er immer wieder für uns da.
Und das bringt uns zum Schlüsselkonzept dieser Sitzung. Es gibt keine Längen, in die Gott nicht gehen würde — nicht gegangen ist -, um unsere emotionalen Anrufe zu beantworten. Sein Engagement für sein Volk ist so sehr ein Teil seiner Identität, dass es in seinem Namen ist: Immanuel bedeutet “Gott mit uns.”
Auf diese Weise geben Ihnen alle winzigen Versuche, sich mit Ihrem Partner zu verbinden, die Möglichkeit, das Evangelium zu reflektieren. Ehepartner sollen füreinander da sein, so wie Jesus immer für sie da ist. Wenn dies geschieht, ist es ein Spiegelbild von Gottes Engagement für sein Volk, und wenn es nicht geschieht, was unvermeidlich ist, ist es eine Erinnerung daran, dass die Menschheit dringend einen Retter braucht.
Wörtlich, wenn dein Partner dich fragt: “Wie war dein Tag?” und wenn Sie versuchen, sich zu verbinden, können Sie daran erinnert werden, wie Gott versucht, sich mit Ihnen zu verbinden, und Sie befähigt, sich mit Ihrem Partner zu verbinden.
Das ist die Grundlage des Christentums: Gott verfolgt uns und ermächtigt uns durch den Heiligen Geist, für unsere Nachbarn und unsere Ehepartner zu sorgen.
Wenn ihr eine gesündere Ehe gründet, wachsen auch die Signale des Evangeliums. Sie beginnen, tiefere Ebenen emotionaler Verbindung, Vertrauen und Opfer zu erleben, die letztendlich auf Jesus hinweisen.
Haben Sie jemals über Ihre Beziehung als Spiegelbild des Evangeliums nachgedacht?
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